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Unser Erfahrungsbericht mit der Helmtherapie | ![]() |
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Nach
einer komplizierten Schwangerschaft kam unser Sohn L. zehn Wochen zu früh,
aber gesund im November 2005 zur Welt. Allerdings ließ sich schon
von Anfang an eine Dies führte dazu, dass der Schädel an dieser Stelle an seinem Wachstum gehindert wurde und sich nicht nach außen wölbte. Mit zunehmendem Kopfwachstum vergrößerte sich auch die Abflachung. Schon früh entdeckte mein Mann im Internet Informationen über eine Helmtherapie. Doch dies konnte ich mir für unseren Sohn nicht vorstellen. Ich malte mir aus, dass dies eine Tortur sowohl für das Kind als auch für seine Eltern sein müsste. |
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Die Ärzte dort begutachteten und vermaßen den Schädel und stellten eine Deformation der schwersten Kategorie fest. Sie prognostizierten, dass diese Deformation aller Voraussicht nach immer sichtbar bleiben werde, falls man nichts dagegen unternähme. Außerdem klärten sie uns über das Wirkungsprinzip einer Kopforthese (Kopfhelm) auf: An den abgeflachten Stellen, wo Wachstum erfolgen soll, bietet sie Raum; dort, wo der Schädel hervortritt wird er temporär am Wachstum gehindert. Das allgemeine Wachstum des Kindskopfes wird jedoch nicht behindert, das heißt, es verläuft weiterhin entsprechend der begonnenen Wachstumskurve. |
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Diese Prozedur war allerdings äußerst traumatisch: Dem Kind wurde ein Strumpfverband übergezogen und lediglich für den Schnuller ein Loch hinein geschnitten. Dann erfolgte das Auftragen und Abbindenlassen des Gipses. Unser Sohn, der uns kaum noch sehen und hören konnte, schrie wie am Spieß und geriet – verständlicher Weise – völlig außer sich. Als der Gips entfernt wurde, mussten wir noch den gipsverschmierten Körper unseres total verstörten Kindes waschen. Nach etwa vier Wochen war die Kopforthese schließlich fertig gestellt und konnte angepasst werden. Auch dieses Procedere war wenig angenehm für alle Beteiligten: Der Helm musste mehrfach in zeitlichen Abständen auf- und abgesetzt werden, um eventuelle Druckstellen am Kopf zu erkennen. An diesen Stellen wurde der Helm dann bearbeitet. Insgesamt dauerte die ganze Aktion einen halben Tag und wir alle waren ziemlich erschöpft.
Die erste Kontrollmessung nach etwa sechs Wochen bestätigte die bereits gut sichtbare Verbesserung. Auch die zweite Messung dokumentierte einen weiteren Fortschritt: Nach drei Monaten hatte sich die ursprüngliche Differenz der Diagonalen von 3,1 cm schon auf 0,7 cm verbessert! Während der
Therapiezeit lernten wir über unsere Kinderärztin einen weiteren Anbieter
der Helmtherapie in Egelsbach bei Frankfurt am Main kennen, der statt der aufwändigen, leidvollen Eingipserei
den Kopf mit einer speziellen Scanner-Technik vermisst. Dieser Vorgang
dauert etwa zwei Sekunden und ist absolut unschädlich. Die zugehörige
Software erzeugt direkt nach dem Scan-Vorgang eine 3 D-Darstellung des
Kopfes und ermittelt ganz exakte Messwerte. Anhand dieser Werte wird der
Helm (STAR-band) gefertigt und schließlich auch der Fortschritt dokumentiert und veranschaulicht. Schließlich
entschlossen wir uns, die Helmtherapie unseres Sohnes mit einem STAR-band fortzuführen. Wir sind heute sehr froh, uns für die Helmtherapie entschieden zu haben. Für weitere Informationen oder Fragen stehen wir gerne zur Verfügung unter info@helmtherapie.org. |
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